Vorteile der Geothermie

Vorteile der Geothermie

Geothermie ist eine erneuerbare Energiequelle, die die Wärme der Erde nutzbar macht.

Es gibt zwei Arten von Geothermie:

  • Zum einen gibt es Hochtemperatur-Geothermiekraftwerke zur Stromerzeugung. 

  • An zweiter Stelle stehen inländische Einrichtungen. Diese Anlagen verwenden Erdwärmepumpen, um Warmwasser zu gewinnen und thermische Energie für Heizsysteme zu erzeugen.

Diese beiden Anlagentypen haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, sind aber in beiden Fällen eine Alternative zu den Nachteilen der fossilen Energie.

In diesem Artikel analysieren wir die Hauptvorteile der Geothermie:

1. Es ist eine erneuerbare Energiequelle

Der Hauptvorteil der Geothermie besteht darin, dass es sich um eine erneuerbare Energie handelt.

Die Temperatur in den unteren Erdschichten bleibt konstant. Aus diesem Grund wird die Entnahme von Wärmeenergie schnell wiederhergestellt, was diese Wärmequelle zu einer unerschöpflichen Ressource macht. 

2. Es ist effizienter als andere erneuerbare Quellen

Von allen erneuerbaren Energien ist die Geothermie die effizienteste. Die einzigen Energieverluste sind die Wärmeenergie, die beim Transport aus dem Erdinneren an die Oberfläche verloren geht.

3. Konstante Energiequelle

Einer der Vorteile, die Geothermie im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energiequellen bietet, ist die Fähigkeit, eine konstante Energieproduktion aufrechtzuerhalten.

Wie bereits erwähnt, ist die Temperatur im Untergrund konstant. Die Menge an thermischer Energie, die wir gewinnen können, ist vorhersehbar, da sie nicht von atmosphärischen Phänomenen oder der Sonnenzeit abhängt. Daher erlaubt diese Energiequelle eine Energieprognose.

4. Nachhaltig und umweltfreundlich

Die Gewinnung von Erdwärme verursacht eine viel geringere Umweltbelastung als die Nutzung fossiler Brennstoffe oder Kernenergie. Es erzeugt keine Treibhausgase und begünstigt weder die globale Erwärmung noch den Klimawandel.

Die optische Wirkung einer Erdwärmeanlage in einem Haus ist minimal, da es sich um eine unterirdische Anlage handelt.

5. Große geografische Verfügbarkeit

Geothermische Niedertemperaturanlagen (Hausinstallationen) können an jedem geografischen Standort eingesetzt werden.

Im Vergleich zu seinen erneuerbaren Konkurrenten benötigt es nur einen Temperaturunterschied zwischen den unteren Schichten und der Umgebung. Im Gegensatz dazu haben Solarenergie und Windenergie eine größere geografische Abhängigkeit, da sie sich in Gebieten befinden müssen, die normalerweise nicht bewölkt sind oder eine minimale Windintensität aufweisen.

Bei Geothermie-Kraftwerken hingegen, deren Zweck die Stromerzeugung ist, muss nach Gebieten gesucht werden, in denen das Temperaturgefälle höher ist, beispielsweise in Vulkangebieten.

6. Kann zum Heizen und Kühlen verwendet werden

Geothermie kann in besonderer Weise genutzt werden. In einem Privathaus mit Fußbodenheizung kann das mit Energie aus dem Untergrund erwärmte Fluid umgewälzt werden.

Andererseits beträgt die durchschnittliche Temperatur im Erdinneren etwa 15 Grad Celsius, sodass Erdwärme zur Kühlung der Umgebung genutzt werden kann.

7. Wirtschaftlichkeit

Sobald die Installation abgeschlossen ist, ist die Wartung minimal, daher ist das Verhältnis zwischen der erhaltenen Kilowattleistung und den daraus resultierenden Kosten minimal.

Die Amortisationszeit der Investition in wirtschaftlicher Hinsicht ist sehr gering. Eine Geothermie-Anlage amortisiert sich zwischen vier und sechs Jahren, das bedeutet, dass in dieser Zeit alles an Energie eingesparte Geld gleich dem Preis ist, den man für den Einbau der Technik aufgewendet hat.

Bei einem Haus von etwa 150 bis 180 Quadratmetern beträgt die angenommene wirtschaftliche Einsparung 70 %.

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Veröffentlichungsdatum: 22. Januar 2019
Letzte Überarbeitung: 4. August 2022