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Fossile Brennstoffe.
Extraktion von Öl

Nicht erneuerbare Energien: Definition mit Beispielen

Nicht erneuerbare Energien: Definition mit Beispielen

Nicht erneuerbare Energien sind eine Kategorie von Energieressourcen, die sich durch ihre Endlichkeit und ihre allmähliche Erschöpfung im Laufe der Zeit auszeichnen. Im Gegensatz zu erneuerbarer Energie, die im Laufe der Zeit nachhaltig erzeugt wird, verbraucht sich nicht erneuerbare Energie mit der Zeit, in der sie genutzt wird.

In diesem Artikel erklären wir anhand realer Beispiele, was nicht erneuerbare Energien sind, und geben eine kleine Definition der verschiedenen Arten nicht erneuerbarer Ressourcen.

Definition von nicht erneuerbarer Energie

Nicht erneuerbare Energien, auch fossile Energien genannt, werden aus Quellen gewonnen, die in begrenzten Mengen vorhanden sind und bei ihrer Nutzung erschöpft werden.

Diese Energiequellen sind über Millionen von Jahren durch geologische und biologische Prozesse entstanden und ihre Gewinnung und Verbrennung setzt Energie frei, die in Form fossiler Brennstoffe gespeichert ist.

Beispiele für nicht erneuerbare Energie

Als nächstes erläutern wir einige Beispiele für Nutzungen und Anwendungen nicht erneuerbarer Energien:

1. Benzin- oder Dieselfahrzeuge

Autos, Lastwagen und Motorräder, die mit Verbrennungsmotoren betrieben werden, verwenden Benzin oder Diesel als Kraftstoff.

Diese Kraftstoffe werden direkt aus Erdöl gewonnen und sind weltweit für die Mobilität auf Straßen und Autobahnen verantwortlich.

Obwohl Elektrofahrzeuge als sauberere Alternative immer beliebter werden, sind immer noch Millionen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor im Einsatz, die auf diese nicht erneuerbaren Kraftstoffe angewiesen sind.

2. Frachtschiffe

Nicht erneuerbare Energien: Definition mit BeispielenFrachtschiffe, die Waren international transportieren, werden in der Regel von Dieselmotoren angetrieben, die Diesel, ein weiteres Erdölderivat, verwenden.

Der Seetransport ist für den Welthandel von entscheidender Bedeutung, und die Abhängigkeit dieser Branche von fossilen Brennstoffen ist ein klares Beispiel für die Bedeutung nicht erneuerbarer Energien in der internationalen Logistik.

3. Flugzeuge

Verkehrsflugzeuge, von kleinen Regionalflugzeugen bis hin zu großen Verkehrsflugzeugen, verwenden Erdölprodukte wie Flugkerosin, um ihre Triebwerke anzutreiben.

Trotz der Fortschritte bei saubereren Technologien in der Luftfahrt sind die meisten Flugzeuge nach wie vor auf fossile Brennstoffe angewiesen, was sie zu einem Hauptverursacher der Treibhausgasemissionen im Transportsektor macht.

4. Kernkraftwerke

Nicht erneuerbare Energien: Definition mit BeispielenKernkraftwerke erzeugen Strom durch kontrollierte Kernspaltungsreaktionen. Angereichertes Uran ist der Brennstoff, der in diesen Reaktoren verwendet wird, um eine große Menge Energie in Form von Wärme freizusetzen, die dann in Elektrizität umgewandelt wird.

Obwohl Kernenergie während ihres Betriebs keine Treibhausgasemissionen verursacht, stellt sie Herausforderungen hinsichtlich der sicheren Entsorgung von Atommüll und der Verbreitung von Atomwaffen dar.

5. Gaskessel

In vielen Wohn- und Gewerbegebäuden werden mit Erdgas betriebene Gaskessel zur Heizung und Warmwasserbereitung eingesetzt.

Erdgas ist im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen eine vielseitige und saubere Energiequelle und wird häufig in Heiz- und Kühlanwendungen sowie in der Industrie und bei der Stromerzeugung eingesetzt.

Arten erneuerbarer Energien

Kohle ist eine nicht erneuerbare RessourceZu den Hauptkategorien nicht erneuerbarer Energie gehören:

  • Kohle : Kohle ist eine nicht erneuerbare Energiequelle, die durch die Ansammlung von Pflanzenmaterial im Boden über Millionen von Jahren entsteht. Es wird zur Stromerzeugung in Wärmekraftwerken verbrannt. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Stahlproduktion und andere industrielle Prozesse.

  • Erdöl : Rohöl ist einer der am häufigsten genutzten fossilen Brennstoffe der Welt. Einige Beispiele für seine Anwendungen reichen vom Transport über die Stromerzeugung und Heizung bis hin zur Produktion von Chemikalien und Kunststoffen. Zu den Erdölderivaten zählen Benzin, Diesel, Kerosin und Diesel.

  • Erdgas : Erdgas ist eine Mischung aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen, hauptsächlich Methan. Es wird häufig in Heizanwendungen, zur Stromerzeugung und als Fahrzeugkraftstoff eingesetzt. Aufgrund seiner geringeren Kohlendioxidemissionen wird es im Vergleich zu Öl und Kohle oft als sauberere Energiequelle angesehen.

  • Uran : Uran ist ein chemisches Element, das bei der Kernenergieerzeugung verwendet wird. Durch die Kernspaltung wird in Kernkraftwerken eine große Menge Energie freigesetzt. Obwohl es sich nicht um einen fossilen Brennstoff handelt, wird er aufgrund seiner Endlichkeit als nicht erneuerbare Energiequelle eingestuft.

  • Agrokraftstoffe : Agrokraftstoffe sind Biokraftstoffe, die aus landwirtschaftlichen Nutzpflanzen gewonnen werden, beispielsweise Ethanol aus Mais oder Zuckerrohr und Biodiesel aus Pflanzenölen. Diese Kraftstoffe werden im Transportwesen und in einigen Fällen zur Stromerzeugung eingesetzt. Sie gelten aufgrund der begrenzten verfügbaren landwirtschaftlichen Ressourcen als nicht erneuerbar.

  • Biokraftstoffe : Biokraftstoffe sind eine breitere Kategorie, die sowohl Agrarkraftstoffe als auch Biokraftstoffe der zweiten Generation umfasst, die aus Nichtlebensmittel-Biomasse wie landwirtschaftlichen Abfällen oder Holz hergestellt werden.

Vorteile und Nachteile

Auf nicht erneuerbarer Energie basierende Stromerzeugungsmethoden weisen erhebliche Vorteile hinsichtlich Zuverlässigkeit und Anschaffungskosten sowie Nachteile im Zusammenhang mit der Erschöpfung der Ressourcen auf.

Im Folgenden stellen wir die Vor- und Nachteile dieser Energieart genauer vor:

Vorteile

  • Konstante Produktion: Mit fossilen oder nuklearen Brennstoffen betriebene Kraftwerke sind zuverlässige Energiequellen. Dies bedeutet, dass sie bei Bedarf konstant und vorhersehbar Strom liefern können, was für die Aufrechterhaltung der Stabilität des Stromnetzes von entscheidender Bedeutung ist.

  • Niedrige Brennstoffkosten: Der Brennstoffpreis für diese Art von Kraftwerken ist im Vergleich zu anderen Energiequellen in der Regel relativ niedrig. Dies kann zu günstigeren Stromerzeugungskosten führen, was den Verbrauchern und der gesamten Wirtschaft zugute kommt.

Nachteile

  • Sie regenerieren sich nicht und neigen zur Erschöpfung: Fossile Brennstoffe wie Kohle und Öl haben sich über Millionen von Jahren gebildet und sind nicht erneuerbare Ressourcen. Sobald sie aufgebraucht sind, können sie nicht mehr ersetzt werden, was Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Verfügbarkeit dieser Energiequellen aufkommen lässt.

  • Geringe Energieeffizienz: Die Energieeffizienz von Stromerzeugungsmethoden auf Basis fossiler oder nuklearer Brennstoffe ist im Vergleich zu sauberer und erneuerbarer Energie deutlich geringer.

  • Schädigung der Umwelt: Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wird Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt, was zum Klimawandel und zur globalen Erwärmung beiträgt.

  • Treibhausgasemission: Neben Kohlendioxid setzen Kohle und Erdgas bei der Verbrennung auch Schwefeldioxid und andere Luftschadstoffe frei. Diese Gase können bei Lebewesen Atemprobleme verursachen und zur Bildung von saurem Regen beitragen, der sich negativ auf Ökosysteme und Luftqualität auswirkt.

  • Hohe Installationskosten: Der Bau von Kraftwerken, insbesondere Kernkraftwerken, ist mit hohen Anfangskosten verbunden. Darüber hinaus sind auch die Stilllegung ausgedienter Kernkraftwerke und die sichere Lagerung radioaktiver Abfälle mit erheblichen Kosten verbunden, was langfristige wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringt.

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Veröffentlichungsdatum: 17. Mai 2016
Letzte Überarbeitung: 23. Oktober 2023