Ein Temperatursensor ist ein Gerät, das im Allgemeinen einen Temperaturwert in ein ablesbares elektrisches Signal umwandelt. Er wird auch oft als Temperaturfühler oder Thermosensor bezeichnet.
Diese Geräte werden an Orten und in Geräten eingesetzt, wo die Temperatur genau gemessen werden muss. Dadurch kann die Temperatur in einem integrierten Schaltkreis überwacht oder geregelt werden.
Je nach Sensortyp können sie in Feststoffen, Flüssigkeiten oder Gasen eingesetzt werden. Außerdem können sie berührende und berührungslose Sensoren sein.
Digitale Temperatursensoren wandeln Temperaturmessungen in digitale Signale um, die ein Mikrocontroller oder Computer leicht lesen kann.
Funktionsprinzip eines Temperatursensors
Temperatursensoren sind Geräte, die die Temperatur einer Wärmequelle messen. Sie funktionieren auf der Grundlage unterschiedlicher physikalischer Prinzipien, wie z. B. der Spannungsabgabe, die zwei unterschiedliche Metalle erzeugen, wenn sie unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt werden, der Widerstandsänderung eines Metalldrahts bei Temperaturänderungen oder der Menge an Infrarotstrahlung, die von einem Objekt emittiert wird.
Im Allgemeinen wandeln diese Sensoren die Temperatur in ein elektrisches Signal um, das proportional zur gemessenen Temperatur ist. Dieses Signal kann dann von einer Anzeige gelesen oder von einem Steuersystem verarbeitet werden, um Entscheidungen basierend auf diesen Werten zu treffen.
Beispiele für Temperatursensorfunktionen
Temperatursensoren haben ein breites Anwendungsspektrum in verschiedenen Branchen und Umgebungen. Hier sind einige Beispiele:
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HVAC-Systeme: Temperatursensoren werden in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HVAC)-Systemen verwendet, um die Temperatur eines Raums oder Gebäudes zu regeln.
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Industrielle Prozesse: Temperatursensoren werden in verschiedenen industriellen Prozessen wie Fertigung, Lebensmittelverarbeitung und chemischer Produktion zur Überwachung und Steuerung der Temperatur eingesetzt.
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Medizinische Geräte: Temperatursensoren werden in medizinischen Geräten wie Thermometern, Inkubatoren und Bluterwärmungsgeräten verwendet.
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Automobilindustrie: Temperatursensoren werden in Automobilanwendungen wie Motortemperaturüberwachung, Getriebetemperaturüberwachung und HLK-Systemen eingesetzt.
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Luft- und Raumfahrtindustrie: Temperatursensoren werden in Flugzeugen und Raumfahrzeugen verwendet, um die Temperatur kritischer Komponenten und Systeme zu überwachen.
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Umgebungsüberwachung: Temperatursensoren werden in Umgebungsüberwachungsanwendungen wie Wetterstationen verwendet, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu messen.
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Forschung und Entwicklung: Temperatursensoren werden verwendet, um verschiedene Phänomene in Forschungs- und Entwicklungsumgebungen zu untersuchen.
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Steuerung eines Solarwarmwassersystems und des optimalen Temperaturbereichs eines PV-Panels.
Insgesamt sind Temperaturmesssysteme wesentliche Werkzeuge für die Aufrechterhaltung eines sicheren und effizienten Betriebs in einer Vielzahl von Anwendungen.
Arten von Temperatursensoren
Es gibt mehrere Arten von Temperaturen. Einige der häufigsten Arten sind:
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Thermoelemente: Dies sind Temperatursensoren, die die Spannung messen, die von zwei unterschiedlichen Metallen erzeugt wird, wenn sie unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt werden. Sie werden aufgrund ihres großen Temperaturbereichs und ihrer Langlebigkeit in industriellen und wissenschaftlichen Anwendungen eingesetzt.
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Widerstandstemperaturdetektoren (RTDs): Diese Sensoren bestehen aus einem Metalldraht oder -film, der seinen Widerstand als Reaktion auf Temperaturänderungen ändert. Sie werden häufig in Industrie- und Laborumgebungen verwendet, die eine hohe Genauigkeit erfordern.
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Thermistoren: Dies sind Temperatursensoren aus Halbleitermaterialien, die ihren Widerstand als Reaktion auf Temperaturänderungen ändern. Sie werden aufgrund ihrer geringen Größe und geringen Kosten in der Unterhaltungselektronik und in Automobilanwendungen eingesetzt.
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Infrarot (IR)-Sensoren: Diese Sensoren erfassen von Objekten emittierte Infrarotstrahlung und berechnen daraus deren Temperatur. Sie werden häufig in berührungslosen Temperaturmessanwendungen verwendet.
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Bimetallstreifen: Dieser Temperatursensor besteht aus zwei Metallen, die sich bei Erwärmung unterschiedlich stark ausdehnen.
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Flüssigkeitsgefüllte Temperatursensoren: Diese Sensoren nutzen die Ausdehnung und Kontraktion einer Flüssigkeit, um Temperaturänderungen zu messen. Sie werden in industriellen Funktionen eingesetzt, wo der Sensor unter rauen Bedingungen platziert werden muss.
Thermoelemente: Funktionsprinzip und Verwendung
Thermoelemente bestehen aus zwei unterschiedlichen Metalldrähten, die an einem Ende miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstelle zwischen den beiden Metallen wird der zu messenden Temperatur ausgesetzt, während das andere Ende des Thermoelements mit einem Messinstrument oder Steuersystem verbunden ist.
Das Funktionsprinzip eines Thermoelements basiert auf dem Seebeck-Effekt, der die Erzeugung einer Spannung darstellt, wenn zwei unterschiedliche Metalle miteinander verbunden und einem Temperaturgradienten ausgesetzt werden. Die Größe der von einem Thermoelement erzeugten Spannung ist direkt proportional zur Temperaturdifferenz zwischen den beiden Enden der Drähte.
Thermoelemente werden aufgrund ihres breiten Temperaturbereichs, ihrer hohen Genauigkeit und Langlebigkeit in verschiedenen Branchen eingesetzt. Sie werden verwendet in:
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Zu den industriellen Einstellungen gehören die Stahlproduktion, die chemische Verarbeitung und die Überwachung der Ofentemperatur.
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Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung, wie z. B. Wärmeleitfähigkeitsmessung und Temperaturgradientenstudien.
Widerstandstemperaturfühler (RTDs): Funktionsprinzip und Verwendung
Widerstandstemperaturdetektoren (RTDs) verwenden die Änderung des elektrischen Widerstands eines Metalldrahts oder -films bei Temperaturänderungen, um ihn zu messen. Die am häufigsten verwendeten Metalle für RTDs sind Platin, Kupfer oder Nickel können ebenfalls verwendet werden.
Das Arbeitsprinzip eines RTD basiert auf der Beziehung zwischen dem elektrischen Widerstand des Metalls und seiner Temperatur, die über einen weiten Temperaturbereich einer nahezu linearen Beziehung folgt. Der RTD ist mit einer Wheatstone-Brückenschaltung verbunden, die den Widerstand des RTD misst und ihn in einen Temperaturmesswert umwandelt.
Resistive Temperaturdetektoren (RTD) werden in industriellen und wissenschaftlichen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise in Steuersystemen, Labors und medizinischen Geräten. Sie werden auch in Automobilanwendungen verwendet.
Thermistoren: Funktionsprinzipien, Vor- und Nachteile und Anwendungen
Thermistoren sind eine Art Temperatursensor, der die Änderung des elektrischen Widerstands eines Halbleitermaterials bei Temperaturänderungen nutzt, um die Temperatur zu messen. Das am häufigsten verwendete Halbleitermaterial für Thermistoren ist eine Mischung aus Metalloxiden wie Mangan, Nickel und Kobalt.
Das Funktionsprinzip eines Thermistors basiert auf der Beziehung zwischen dem elektrischen Widerstand des Halbleitermaterials und seiner Temperatur, die über einen weiten Temperaturbereich einer stark nichtlinearen Beziehung folgt. Der Thermistor ist mit einem Messgerät oder Steuersystem verbunden, das seinen Widerstand misst und ihn in einen Temperaturmesswert umwandelt.
Es gibt zwei Arten von Thermistoren:
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NTC-Thermistoren (Negative Temperature Coefficient): Der Widerstand nimmt mit steigender Temperatur ab
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PTC-Thermistoren (Positive Temperature Coefficient): Der Widerstand steigt mit steigender Temperatur.
Infrarotsensoren (IR)
Infrarot-(IR)-Sensoren messen die Menge an Infrarotstrahlung, die von einem Objekt emittiert wird, um seine Temperatur zu bestimmen. IR-Sensoren erfassen die von einem Objekt abgestrahlte Wärme in Form von Infrarotstrahlung und wandeln sie in einen Temperaturmesswert um.
Das Funktionsprinzip eines IR-Sensors basiert auf der Tatsache, dass alle Objekte über dem absoluten Nullpunkt eine gewisse Menge an Infrarotstrahlung abgeben, die mit ihrer Temperatur zusammenhängt. Daher enthält der IR-Sensor einen für Infrarotstrahlung empfindlichen Detektor und kann die von einem Objekt emittierte Strahlungsmenge messen.
Ein IR-Sensor ist von Natur aus linear und erfordert keine Linearisierung.
IR-Sensoren werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, beispielsweise in der Lebensmittelverarbeitung, medizinischen Geräten, Wetterstationen und der Klimaforschung.
Bimetallstreifen
Ein Bimetallstreifen ist ein Sensor, der aus zwei miteinander verbundenen Streifen aus unterschiedlichen Metallen, normalerweise Messing und Eisen, besteht. Die Metalle haben unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten, was bedeutet, dass sie sich bei Erwärmung oder Abkühlung unterschiedlich schnell ausdehnen und zusammenziehen.
Das Funktionsprinzip basiert auf der Tatsache, dass sich ein Metallstreifen beim Erhitzen stärker ausdehnt als der andere, wodurch sich der Streifen verbiegt oder krümmt. Dieses Biegen oder Krümmen kann verwendet werden, um einen mechanischen Schalter oder eine mechanische Vorrichtung zu betätigen, wie z. B. einen Thermostat oder einen Leistungsschalter.
Flüssigkeitsgefüllte Temperatursensoren
Flüssigkeitsgefüllte Temperatursensoren sind eine Art Temperatursensor, der eine Flüssigkeit wie Quecksilber oder Alkohol zur Temperaturmessung verwendet. Die Flüssigkeit ist in einem Glas- oder Metallkolben enthalten und mit einem Kapillarrohr verbunden. Wenn sich die Temperatur ändert, dehnt sich die Flüssigkeit aus oder zieht sich zusammen, was eine Druckänderung verursacht, die dann gemessen und in einen Temperaturmesswert umgewandelt wird.
Das Funktionsprinzip flüssigkeitsgefüllter Temperatursensoren beruht darauf, dass sich Flüssigkeiten bei Temperaturänderungen ausdehnen oder zusammenziehen. Daher kann die Art der verwendeten Flüssigkeit den Temperaturbereich und die Genauigkeit des Sensors beeinflussen.